Die größte private Photovoltaikanlage des Burgenlandes befindet sich in Frauenkirchen. Im Weingut von Josef Umathum wird Sonne zur Erzeugung von Strom verwendet. Viel wurde schon zum Umgang mit Photovoltaikanlagen im Brandfall geschrieben und viele Medien haben sich bei der Berichterstattung nicht nur der Sachlichkeit verschrieben.
Abschnittsbrandinspektor DI Peter Berghofer war an diesem Abend unser Fachmann für alle fachlichen Fragen und hielt einen sicherlich mehr als interessanten und aufschlußreichen Vortrag für unsere Feuerwehrkameraden – Herr Abschnittsbrandinspektor, recht herzlichen Dank für Deine Zeit!
Besonderes Augenmerk wurde dann im schweiten Teil des Abend auf den Verlauf der elektrischen Leitungen und wie genau die Bauteile der Photovoltaikanlage in Natura aussehen. Die wichtigsten Teile davon, wie Photovoltaik-Zellen, Modulanschlussleitungen, Gleichstrom-Freischalter und Wechselrichter konnten dabei von den interessierten Feuerwehrmitgliedern bei der Anlage von Josef Umathum unter die Lupe genommen werden.
Wichtigste Informationen aus der Winterschulung waren, dass die Leitungen der Photovoltaikanlagen mit Gleichstrom arbeiten (Stichwort Lichtbogen), diese bis zur Gleichstrom-Freischaltstelle bei Lichteinfall (Vorsicht ist auch leichter Bedeckung des Himmels und unter Umständen bei Mondschein geboten) ständig elektrische Spannung führen bzw. produzieren.
Dieser Umstand kann bei einem Brandfall und ungenügender Kenntnis über die Anlage und deren Bauteile für uns als Einsatzkräfte ein Problem darstellen. Die Anlagen stellen sicher “keine extreme Gefahr” dar, weil wir es als Feuerwehr immer wieder mit elektrischen Anlagen oder Vergleichbaren zu tun haben, auch sind die bei Photovoltaik eingesetzten Werkstoffe vergleichbar mit anderen Elektrogeräten.
Hier ein Link zum Vortrag von ABI Peter Berghofer.
Auf Youtube gibt es einen Film der ebenfalls Teil der Präsentation war – Titel: ” Feuerwehr unter Strom – Reportage mit Lena Ganschow – Odysso – SWR”
Wir nutzten aber den Abend auch um den Betrieb von Josef Umathum zu besichtigen, dies soll den Kameraden im Einsatzfall die Orientierung erleichtern und die Gewohnheiten bzw. Besonderheiten des Betriebes vor Ort kennenzulernen um sich im Einsatzfall leichter zu recht zu finden. Im Anschluss konnten wir Dank Herrn Umathum noch einen kleinen Imbiss einnehmen und auf den gelungenen Abend mit einem Glas Wein anstoßen – Herzlichen Dank für die freundliche Aufnahme!
Zum Schluß recht herzlichen Dank an unseren Vortragenden DI Peter Berghofer und auch noch mal an Josef Umathum die uns einen interessanten und aufschlußreichen Abend ermöglichten, Dankeschön!