Um sich für die langjährige gute Zusammenarbeit mit den FeuerwehrkameradInnen und natürlich auch der Gemeindeführung zu bedanken, lud Kommandant Franz Lass zu einer “Abschiedsdienstbesprechung” ins Feuerwehrhaus Frauenkirchen ein. Seine Wahl zum Bezirksfeuerwehrinspektor wurde zum Anlass genommen um gemeinsam auf die letzten siebzehn Jahre zurückzublicken.
Neben zahlreichen Kameradinnen und Kameraden konnte unser Kommandant zu seiner letzten Dienstbesprechung als Stadtfeuerwehrkommandant von Frauenkirchen auch viele Ehrengäste begrüßen: Bürgermeister Josef Ziniel, die Stadträte Ing. Franz Toppel und Ing. Markus Pollreiss, die Feuerwehrbeiräte Michaela Drobela und Ing. Rene Rommer, Oberamtsfrau Riki Siebler und seitens des Roten Kreuzes Schulungsreferent Peter Paar. Vertreter des Bezirksfeuerwehrkommandos waren Abschnittsfeuerwehrkommandant ABI Matthias Riepl und der designierte Bezirksfeuerwehrkommandant-Stellvertreter und derzeitigen Abschnittsbrandinspektor ABI Anton Kandelsdorfer.
Franz Lass war von 1990 bis 1995 Verwalter unserer Wehr und übernahm im Februar 1996, rückwirkend per 1.1.1996, den Posten als Kommandant unserer Feuerwehr von unserem, leider schon verstorbenen, Ehrenkommandanten Johann Briegl. Die Feuerwehrleistungsabzeichen in Bronze und Silber konnte er noch mit der “alten” Wettkampfgruppe, die damals mit ihm in der Gruppe Landessieger 1990 in Silber wurde, erreichen. Was ein bis dato nie wiederkehrendes Erfolgserlebnis für eine Wettkampfgruppe unserer Wehr war, war leider Gottes auch fast der Untergang für den Zusammenhalt der gesamten Feuerwehr und endete mit zahlreichen Austritten.
Bürgermeister Josef Ziniel bedanke sich für die gute Zusammenarbeit und betonte den schwierigen Start im Jahre 1996 wo es viele offene Baustellen gab. Angefangen mit der Mannschaft, ein Feuerwehrhaus fehlte und die Gerätschaften sollten modernisiert werden. Gemeinsam mit dem Einsatz der KameradInnen konnten diese Aufgaben erfolgreich bewältigt werden.
Er freute sich aber das der Bezirk mit Franz Lass einen Frauenkirchner für seine Arbeit auszeichnet und für höhere Aufgaben ausgewählt hat. Mit Martin Paar hat die Feuerwehr auch einen Nachfolger gewählt, der die ausgezeichnete Arbeit weiterführen wird und mit der Feuerwehr mitgewachsen ist.
Eine kurze Rückschau auf die Höhepunkte seiner siebzehn Jahre als Kommandant durften dabei natürlich nicht fehlen. In einer kurzen PowerPoint-Präsentation wurde versucht die großen Meilensteine herauszustreichen. Scherzhaftes Zitat Franz Lass nach der Präsentation: “So schnell vergehen siebzehn Jahre als Kommandant – in vier Minuten ist alles vorbei”
Franz Lass bedankte sich natürlich ausdrücklich bei allen KameradInnen für ihre Zusammenarbeit und betonte dass er gerne Kommandant von Frauenkirchen war und versuchte hat das Beste für die Feuerwehr und die Gemeinde herauszuholen. Ein explizites Dankeschön auch noch Mal an die Gemeinde. Mit beiden Bürgermeistern unter diesen siebzehn Jahren Hans Niessl und Josef Ziniel wurde die Feuerwehr in der Gemeinde immer mit offen Armen empfangen, hier auch ein Danke an Oberamtsfrau Riki Siebler und die Feuerwehrbeiräte!
Den Feuerwehrmitglieder, insbesondere ein großes Dankeschön an ihre Familien, ihre Gattinnen oder Freundinnen und deren Eltern, die für Verständnis und Unterstützung für den Dienst in der Feuerwehr gezeigt haben und ohne diese Unterstützung wäre vieles nicht möglich.
Nach den vielen symbolischen Blumen die verteilt wurden konnte unser designierter Feuerwehrkommandant Martin Paar symbolisch den Schlüssel für das Feuerwehrhaus und den Schlüssel für die Fahrzeuge von Franz Lass entgegennehmen.
Eine Auszeichnung wurde gegen Schluss der Dienstbesprechung ebenfalls noch vergeben. Unser Kamerad Hans-Jörg Csida wurde durch ABI Matthias Riepl mit dem Verdienstmedaille des Landsfeuerwehrverbandes Burgenland in Bronze ausgezeichnet.
Vor dem Übergang zum gemütlichen Teil in der Fahrzeughalle bei Gulasch und Bier bedankte sich Abschnittsfeuerwehrkommandant ABI Matthias Riepl noch einmal für seine geleistete Arbeit und betonte besonders, dass die geleistete Arbeit und die Erfolge auf die gesamte Mannschaft zurückzuführen ist. Ein Feuerwehrkommandant braucht unbedingt seine KameradInnen damit die Arbeit funktioniert!
Nachsatz: leider hatte der Abend auch eine Schattenseite, da um 21.30 Uhr unsere Wehr zu einem technischen Einsatz gerufen wurde wo ein Lenker aus seinem verunfallten Fahrzeug befreit werden musste.