Die Feuerwehr Frauenkirchen wurde kurz vor 05.00 zu einem Brandeinsatz in die Schmalzhöhgasse gerufen. Die Wehr rückte mit RLF, TLF 4000, sowie das neue LF, KLF und MTF zum Brandeinsatz aus. Beim Eintreffen des RLF war klar ersichtlich, dass kein Innenangriff möglich war, da das Gebäude bereits im Vollbrand stand.
Weiters informierten uns die Anrainer, dass sich mehrere Gasflaschen im Gebäude befinden sollen. Als erste Maßnahme wurde vom RLF ein B-Rohr in Stellung gebracht. In diesem Moment explodierte eine Gasflasche, die das Dach durchschlug. Dadurch breitete sich der Brand noch schneller aus und es war nicht klar, ob nicht noch mehrere Gasflaschen explodieren könnten. Da auf Grund der unmittelbaren Gefahr ein Sicherheitsabstand eingehalten werden musste, wurde der Wasserwerfer des RLF aktiviert.
Gleichzeitig wurde vom TLF 4000 die Brandbekämpfung ebenfalls mittels B-Rohr von der Ostseite vorgenommen. Da ein großer Wasserverbrauch nötig war, wurden 2 Zubringerleitungen vom KLF zum RLF vorgenommen. Das TLF 4000 wurde vom LF mit Zubringerleitung vom Hydranten in der Feldgasse gespeist. In der Zwischenzeit ist die Gendarmerie und der Bürgermeister am Brandort eingetroffen. Nach ca. 1 ½ Stunden massivstem Wassereinsatz konnte der Brand soweit eingedämmt werden, dass man sich vom westlichen Nachbargrundstück ein wenig nähern konnte. Dabei wurde festgestellt, dass sich noch drei weitere Gasflaschen im Brandherd befinden. Nach Rücksprache mit der FAZ wurden dann die Gasflaschen mittels 2 B-Rohren vom RLF aus gekühlt.
Das TLF bekämpfte den Brand weiterhin von der Ostseite. Um ca. 08.00 Uhr war der Brand soweit eingedämmt, dass man sich nur mehr auf das Kühlen der Gasflaschen konzentrierte, um die Gefahr weiterer Explosionen hintanzuhalten. Um 10.15 Uhr konnte vom Einsatzleiter „Brand aus“ gegeben werden, sodass die Brandermittler, die mittlerweile am Einsatzort eingetroffen waren, ihre Arbeit aufnehmen konnten.
Eingesetzte Mannschaftsstärke: 22 Mann Fahrzeuge: RLF, TLF 4000, LF, KLF und MTF Brandursache: elektrischer Defekt; Schadensumme: ca. € 40.000,–
Artikel von Vizekommandant Martin Paar und Verwalter Siegfried Lass