Inspizierung

Am Sonntag, den 5. September 2004 wurde die jährliche Inspizierung der Stadtfeuerwehr Frauen-kirchen durchgeführt. Zum ersten Mal durch den neuen Bezirksfeuer-wehrinspektor BR Ronald Szankovich.

Als Übungsannahme wurde ein Brand in einer Lagerhalle im Raiffeisen Lagerhaus Frauenkirchen (gegenüber des „Alten herrschaftlichen Schüttkastens“) angenommen. Auch wenn, wie bereits allgemein bekannt, fast zwei Drittel aller Einsätze technischer Art sind und somit das Groß an Einsätzen der Feuerwehr ausmachen, tauchen auch immer wieder gefährliche Brände auf. So zum Beispiel vor zwei Jahren im Lagerhaus Frauenkirchen, wo nur durch Aufmerksamkeit von vorbeifahrenden Motorradfahrern und dem schnellen Eingreifen der Feuerwehr, ein Brand von im großen Umfang gelagerten Düngemitteln verhindert werden konnte.

Die Hauptaufgabe der Brandbekämpfung stand bei der Übung dem Rüstlöschfahrzeug Frauenkirchen und den beiden Tanklöschfahrzeugen mit 4000 Litern zu. Weiters wurde von der Einsatzleitung, die beim Mannschaftstransportfahrzeug gegenüber dem Übungsobjekt untergebracht war, zur Sicherstellung der Wasserversorgung der brandbekämpfenden Fahrzeuge, das Kleinlöschfahrzeug und Löschfahrzeug angefordert und in die Übung eingebunden.

Stadtfeuerwehrkommandant Hauptbrandinspektor Franz Lass zeigte sich mit der Planung und Durchführung der Übung ebenso zufrieden wie die anwesende Gemeindevertretung an der Spitze mit Bürgermeister Josef Ziniel sowie den Vizebürgermeistern Franz Kern, Franz Wegleitner, den Stadträten Ing. Markus Pollreiss, Ing. Franz Toppel sowie Feuerwehrbeirat Anton Zwinger. Weiters konnte sich unsere Feuerwehr mit einer Anwesenheit (Aktive, Jugenden, Reserve) von 50 Mann bei 80 Feuerwehrmitgliedern und somit einer Anwesenheit von über 60% auszeichnen.

Bezirksfeuerwehrinspektor Brandrat Ronald Szankovich: „Ich gratuliere der Stadtgemeinde Frauenkirchen zu ihrer Feuerwehr, ich wünschte, dass ich jenen Ordnungszustand bei allen Feuerwehren des Bezirkes vorfinden würde.“

Brandeinsatz – Brand eines mit Heu beladenen Anhängers

Am Freitag, den 3. September 2004 wurde die Stadtfeuerwehr Frauenkirchen zu einem “LKW-Brand” auf der Landesstraße Richtung St. Andrä am Zicksee gerufen.

Das erstausrückende TLF II 4000 und das RLF 2000 begannen sofort mit Löscharbeiten. Auch bei diesem Einsatz zeigte sich, wie schon beim letzten Einsatz dieser Art vor circa einem Monat in der Nähe des Modelflugplatzes, dass oft auch sehr viel Glück für die Betroffenen mit im Spiel ist. Auch bei diesem Brandeinsatz verlief der Wind Gott sei Dank so, dass er die Flammen nicht in das in unmittelbarer Nähe untergebrachte Strohlager trieb. Wieder war wahrscheinlich ein überhitztes Radlager eines beladenen Anhängers Schuld an dem Brand.

Die Löscharbeiten gestalteten als schwierig. Trotz massiven Löschwassereinsatzes konnten die Heuballen erst nach dem “zerlegen” jedes einzelnen Strohballen gelöscht werden. Um ein übergreifen der Flammen auf das Strohlager zu verhindern wurden die Heuballen ca. 300m weiter auf einer Grünbrache gelagert. Die Stadtfeuerwehr Frauenkirchen rückte noch drei Mal zum Brandort zu Nachlöscharbeiten aus, bevor am Samstag Nachmittag um ca. 13.30 Uhr endgültig das letzte Glutnest gelöscht werden konnte.

Eingesetzte Kräfte: RLF, TLF I, TLF II, KLF und LF
Einsatzleiter: HBI Franz Lass

Bundesjugendleistungsbewerb Wörgl/Tirol

Am Wochenende vom 28. August bis zum 29. August 2004 gehörte die Aufmerksamkeit alleine unserer Jugendgruppe die zusammen mit der Jugendfeuerwehr Weiden am See eine Wettkampfgruppe biem Bundesbewerb stellte.

Wie bereits berichtet, konnte sich unsere “gemischte” Mannschaft beim Landesfeuerwehrjugendleistungsbewerb in Steinbrunn, für den alle zwei Jahre stattfindenen Bundesfeuerwehrjugendleistungsbewerb, heuer im wunderschönen Tirol, genauer in Wörgl, qualifizieren.

Die Anreise begann für das Frauenkirchner Team bereits am Donnertag morgen. Quartier wurde gemeinsam mit den Kameraden aus Weiden im Schulzentrum in der Nähe des Stadions Wörgl und gleich gegenüber vom Feuerwehrhaus Wörgl bezogen. Am Freitag stand das Training sowie die Eröffnungsfeier, bei der sich die Wörgler Kameraden einiges einfallen ließen, auf dem Programm. Am Samstag wurde es dann bereits am frühen Vormittag ernst. Der Bewerb startete bereits um 09.30 Uhr. Unsere Gruppe trat unter tosend Applaus der angereisten Eltern, Jugendlichen und Aktiven Feuerwehrkameraden, die ihren Feuerwehrausflug heuer nach Wörgl umdirigierten, um ca. 10.30 Uhr zur Feuerwehrhindernissübung und eine Stunde später zum Staffellauf an.

Die Platzierung fiel eher bescheiden aus – Rang 27 mit 1037,7 Punkten – dies ist leider auf die 15 Fehlerpunkte zurückzuführen die die Gruppe bei der Hindernissbahn kassierte.

Jugendfeuerwehrbetreuer und Bezirksfeuerwehrjugendreferent Gerhard Pock zum Bewerb: “Es war ein mehr als lehrreiche Teilnahme, die Erfahrungen werden uns sicher weiterbringen und unsere Übungen effektiver machen.”

Die Ergebnissliste wurden auf der Homepage des 15. Bundesfeuerwehrjugendleistungsbewerbes veröffentlich.

Die am späten Abend stattfindende Abschlussfeier mit einem neun Minuten langen Feuerwerk und anschließenden Open-Air wird uns in guter Erinnerung bleiben.

Es darf an dieser Stelle nochmals erwähnt werden, und wie unsere Jugendbetreuer auch nicht müde werden es zu wiederholen, es konnte sich noch nie eine Jugendgruppe aus dem Bezirk Neusiedl am See für einen Bundesbewerb qualifizieren – dies alleine zeigt wie hoch diese einzigartige Leistung einzuschätzen ist und auch die Tatsache das man von ca. 2600 österreichweit angetretenden Gruppen jetzt die nächsten Jahre mit Stolz sagen kann: “Wir gehören zu den dreißig besten Jugendgruppen Österreichs!”